Kategorie Archiv: Anerkennungen

Bahnbrechende Entscheidung für die Scientology Kirche vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte ist ein Meilenstein für die Religionsfreiheit in ganz Europa

Oberstes Gericht in Europa erkennt die Scientology Kirche als Religionsgemeinschaft an

Grundsatzentscheidung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte bestätigt den Schutz der Religions- und Vereinigungsfreiheit für die Scientology Kirche

(Strassburg) Die erste Kammer des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte hat heute in einem Grundsatzurteil (Az. 18147/02) einstimmig den Anspruch der Scientology Kirche auf den Schutz der Menschenrechtsgarantien als religiöse Vereinigung (Art. 9 und 11 Europäische Menschenrechtskonvention – EMRK) in einem Verfahren der Scientology Kirche Moskau gegen Russland bestätigt. Das Urteil wirkt sich auch auf alle 46 Mitgliedsländer des Europarates aus und schützt die Menschenrechte von Anhängern aller Glaubensrichtungen.

Das Gericht hob die Entscheidung Moskauer Behörden auf, die sich geweigert hatten die Scientology Kirche Moskau als Religionsgemeinschaft einzutragen.

Die Scientology Kirche Moskau war im Jahre 1994 gegründet worden und hatte als Religionsgemeinschaft Rechtsfähigkeit erlangt. Aufgrund einer Gesetzesänderung im Jahre 1997 durch das so genannte Religionsgesetz verloren alle Religionsgemeinschaften ihre Rechtsfähigkeit, die noch keine 15 Jahre bestanden hatten. Alle diese Religionsgemeinschaften mussten sich erneut eintragen lassen. Der Antrag der Moskauer Scientology Kirche wurde durch diverse willkürliche Schikanen und Rechtsauslegungen der Stadt Moskau über einen Zeitraum von 7 Jahren verzögert, behindert und insgesamt 11mal abgelehnt. Nach Ausschöpfung des Rechtswegs in Russland erhob die Kirche am 24. April 2002 Klage vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Strassburg wegen Verletzung ihrer Rechte auf Religions- und Bekenntnisfreiheit nach Art. 9 EMRK und auf Vereinigungsfreiheit nach Art. 11 EMRK.

Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte nahm die Menschenrechtsbeschwerde am 28. Oktober 2004 als zulässig zur Entscheidung an (Beachte: Im Jahre 2006 wurden 55.510 Beschwerden abgelehnt und nur 253 Beschwerden, also 0,004 % aller eingegangenen Beschwerden, vom Gericht als zulässig angenommen). Nach Anhörung der umfangreichen Argumente beider Seiten, verurteilte der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte die Praxis der russischen Behörden einstimmig als rechtswidrige Verletzung der Rechte der Scientology Kirche auf Religions- und Vereinigungsfreiheit (Ziffer 98. des Urteils).

Das Gericht wies in seinem 18-seitigen Urteil u.a. auf folgendes hin: „Das Recht von Anhängern eines Glaubens auf Religionsfreiheit, was das Recht umfasst, den eigenen Glauben gemeinsam mit anderen auszuüben, umfasst die Erwartung der Glaubensanhänger, dass sie sich ohne willkürliche Intervention des Staates frei vereinigen dürfen. In der Tat ist die unabhängige Existenz religiöser Gemeinschaften für den Pluralismus in einer demokratischen Gesellschaft unabkömmlich. Dies stellt daher ein innerstes Anliegen des Schutzes dar, den Artikel 9 [Religionsfreiheit] gewährt. Die Pflicht des Staates zur Neutralität und Unparteilichkeit … ist mit jeglicher staatlichen Befugnis unvereinbar, die Rechtmäßigkeit von religiösen Überzeugungen zu bewerten.“ (Ziffer 72. des Urteils)

Mit diesem Grundsatzurteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte kippte das Gericht die Weigerung der russischen Behörden, die Scientology Kirche als religiöse Vereinigung erneut einzutragen und verpflichtete den russischen Staat, die Wiedereintragung der Scientology Kirche als religiöse Vereinigung unter Beachtung der Vorgaben des Gerichts nach russischem Recht durchzuführen. Gleichzeitig wurde der russische Staat verurteilt, der Scientology Kirche Moskau immateriellen Schadensersatz in Höhe von 10.000 EURO plus Auslagenersatz von 15.000 EURO zu zahlen.

Die Sprecherin der Scientology Kirche Deutschland, Frau Sabine Weber, zu dem Urteil: „Wir freuen uns über diese Grundsatzentscheidung des höchsten Europäischen Gerichts, die den Anspruch der Scientology Kirche auf Schutz als Religionsgemeinschaft anerkennt. Die Entscheidung des Gerichts stellt klar, dass die Scientology Kirchen in Russland – und damit in ganz Europa – nicht anders behandelt werden dürfen als jede andere Religionsgemeinschaft auch. Jede Abweichung seitens einzelner Staatsregierungen stellt eine Verletzung der Europäischen Menschenrechtskonvention dar. Und das gilt nun auch für Deutschland.“

Scientology-Religion in Taiwan anerkannt

In der buddhistischen Nation wird Scientology herzlich willkommen geheißen

Die taiwanesische Regierung hat die Scientology Kirche in die Liste der anerkannten Religionsgemeinschaften mit aufgenommen und ihr damit die volle Anerkennung gewährt. So verkündete es ein Regierungsvertreter des Innenministeriums von Taiwan am 12. März 2003. Die erste Scientology-Mission öffnete ihre Tore im Jahre 1988 in der Landeshauptstadt Taipeh. Dem folgten weitere neun Missionen, die in den folgenden Jahren aufgebaut wurden.

Die von L. Ron Hubbard begründete Scientology ist damit die 25ste im Land anerkannte Religionsgemeinschaft neben dem Buddhismus, Taoismus, Christentum und 21 weiteren religiösen Gemeinschaften.
Die Präsidentin der taiwanesischen Scientology Kirche Mei-Tsu Lee erklärte: „Wir freuen uns über die Entscheidung. Die Wurzeln der Scientology-Religion finden sich in den östlichen Religionen wie beispielsweise im Buddhismus. Daher haben wir das Gefühl, nach Hause zurückzukehren. Die Taiwanesen sind tief religiöse aber auch sehr praktische Menschen. Daher hat Scientology in diesem Land sehr schnell viele Anhänger gefunden und hat sich sehr schnell verbreitet.“

Sie fügte hinzu, dass die Scientology Kirche in Taiwan auch ihre sozialen Projekte noch verstärken möchte. Für ihre massiven Hilfsaktionen während des Erdbebens in Nan Tao im September 1999, bei denen 500 Ehrenamtliche Geistliche der Scientology Kirche vor Ort halfen, sind die Scientologen vom Präsidenten Taiwans Herrn Chen Shui-bian mit dem „Good Citizen, Good Deeds“-Preis („Gute Bürger, Gute Tat“) ausgezeichnet worden

Anerkennung der Scientology Kirche als gemeinnützige Religionsgemeinschaft in Neuseeland

(AUCKLAND) Die neuseeländische Inlands-Finanzbehörde – „Inland Revenue Department“ – hat die Scientology Kirche als gemeinnützige, ausschließlich zum Zwecke der Förderung der Religion tätige Vereinigung anerkannt und von der Einkommensteuer befreit. Die Steuerbehörde teilte der Kirche ihre Entscheidung in einem Schreiben im Dezember 2002 mit.

„Dies ist eine wichtige Bestätigung unserer Arbeit für das Gemeinwohl und für unsere Mit-glieder, die sich insbesondere in der Drogenprävention engagieren“, sagte Scientology-Sprecher Mike Ferris in Auckland.

Die Scientology Kirche ist seit langem in vielen Ländern eine anerkannte Religionsgemeinschaft und war auch in Neuseeland als solche bereits seit 28 Jahren anerkannt. Die Anerkennung der Gemeinnützigkeit vervollständigt nun die staatliche Anerkennung. Bei ihrer Entscheidung orientierte sich die neuseeländische Steuerbehörde an einem Grundsatzurteil des australischen Obersten Gerichtshofs aus dem Jahre 1983, in dem die Gemeinnützigkeit der australischen Scientology Kirche bestätigt worden war. So sind die von Scientology-Geistlichen  geschlossenen Ehen in Neuseeland bereits seit 1974 den Zivilehen gleichgestellt, was in Neuseeland der vollständigen religiösen Anerkennung gleichkam.    ( Weiter zu den Original-Artikeln des New Zealand Herald )

Scientology in Holland als Kirche anerkannt


Gerichtshof: Scientology-Spenden von der Steuer abzugsfähig

(Amsterdam/München) Scientology ist als kirchliche Einrichtungen einzustufen, so entschied bereits Ende Januar der Gerichtshof in Amsterdam. In Augenschein genommen wurden die Satzung der Scientology Kirche, ihre Lehre und ihre tatsächlichen Aktivitäten. Nach Ansicht der drei Richter qualifiziert Scientology daher nach Artikel 47 des niederländischen Einkommensteuergesetzes als eine gemeinnützige Institution.

Spenden von Scientology-Mitgliedern an ihre Kirche in Holland sind daher von der Steuer absetzbar. Nach Ansicht des Gerichts wurde überzeugend dargelegt, dass die Scientology Kirche gemeinnützig tätig ist und dem Allgemeinwohl dient. In der
Förderung der Allgemeinheit seitens der Scientology Kirche im Vergleich zu den christlichen Kirchen sei kein wesentlicher Unterschied zu erkennen gewesen.

Erst kürzlich hat die Scientology Kirche auch in Deutschland einen rechtlichen Durchbruch vor dem Verwaltungsgericht Berlin gegen die nachrichtendienstliche Überwachung durch den Verfassungsschutz erzielt, der keinerlei Fakten zur Rechtfertigung seiner Tätigkeit vorlegen konnte. Das Urteil ist mittlerweile rechtskräftig.

In der Bundesrepublik selbst wurde die Scientology Kirche in mehr als 40 Gerichtsentscheidungen als Religion anerkannt, darunter auch eine Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts. Im Jahre 1997 bestätigte das höchste Verwaltungsgericht in
Berlin erneut, dass Scientology nicht wirtschaftlich tätig ist und zu Recht als Verein besteht. Weitere Gerüchte zum Thema Scientology, die in erster Linie von Vertretern der beiden Amtskirchen in Umlauf gebracht worden waren, wurden von der Bundesregierung selbst in einer Antwort auf eine Anfrage der CDU/CSU vom Oktober 2000 eindrucksvoll widerlegt.

In Deutschland führt die Scientology Kirche seit Jahren eine Aufklärungskampagne unter dem Titel „Sag NEIN zu Drogen. Sag JA zum Leben“ durch. Im Rahmen dieser Kampagne wurden in den letzten Jahren rund 20.000 Veranstaltungen durchgeführt
und etwa 3 Millionen Flugblätter und Broschüren gegen Drogen verteilt.

Scientology in Südafrika als Religion anerkannt

INNENMINISTERIUM: SCIENTOLOGY-GEISTLICHE KÖNNEN EHESCHLIESSUNGEN VORNEHMEN

(MÜNCHEN/PRETORIA) Nach einem von der Scientology-Kirche veröffentlichten Dokument hat jetzt das südafrikanische Innenministerium in Pretoria Scientology-Geistlichen das Recht zur Vornahme von Eheschliessungen zugesprochen. Dies bedeutet nach dem entsprechenden Gesetz gleichzeitig die offizielle Anerkennung als Religionsgemeinschaft in Südafrika. Erst vor drei Wochen wurde Scientology von der zuständigen Behörde in Schweden als Kirche anerkannt.

Anlage: Das Schreiben des Südafrikanischen Innenministeriums vom 31.03.2000 an die Scientology Kirche in Johannesburg

Scientology Kirche in Schweden als Religionsgemeinschaft anerkannt

Mit Datum vom 13. März 2000, dem Geburtstag des Gründers der Scientology Kirche, L. Ron Hubbard, erhielt die Scientology Kirche in Schweden die offiziellen Dokumente über ihre Anerkennung als Religionsgemeinschaft in Schweden. Die Kirche hat damit den gleichen Status wie die römisch-katholische Kirche. Erst im November 1999 war die Kirche von der Steuer befreit und als gemeinnützig anerkannt worden.

Der Hintergrund ist ein zum 01.01.2000 in kraft getretenes „Gesetz über Religionsgemeinschaften“, das staatliche Neutralität in Schweden neu definiert und der lutherischen Kirche ihren seit dem 16. Jahrhundert vorhandenen Status als Schwedische Staatskirche abspricht.

Zum Originaldokument Übersetzung Hintergrund (englisch)