Hamburger Antidrogeninitiative zeigt den Weg

 
Der Jubiläumsmonat Juni „42 Jahre Scientology Kirche Hamburg“ war ein aktionsreicher Monat. Neben diversen Tagen der offenen Tür und den eigentlichen Jubiläumfeierlichkeiten am 12. Juni stellt die Verteilung von 42.000 Drogenaufklärungsheften aus der Serie „Fakten über Drogen“ in Hamburg ohne Frage den Höhepunkt des Monats dar. Damit liegt die Gesamtzahl an verteilten Heften im ersten Halbjahr 2015 bei unglaublichen 120.000 Exemplaren.

Der Drogen- und Suchtbericht 2015 der Bundesregierung, der im letzten Monat von der Drogenbeauftragten der Öffentlichkeit vorgestellt wurde, zeigt alarmierende Zahlen und verzeichnet eine Zunahme des Konsums illegaler Drogen in Deutschland. Das größte Problem ist allerdings weiterhin der Alkoholmissbrauch. Klare Worte fand die Drogenbeauftragte auch zu der gegenwärtigen Diskussion über die Cannabis-Freigabe. Sie warnte davor dieses Rauschgift zu verharmlosen, da es sich keineswegs um eine ungefährliche Droge handelt. Gemäß des Drogenberichtes haben 600.000 vorwiegend junge Menschen Probleme mit Cannabis.

Dementsprechend lag der Schwerpunkt der Verteilung der Hamburger Antidrogengruppe auf dem Heft „Fakten über Cannabis“, um die Öffentlichkeit über die Gefahren, die mit dem Konsum dieser Droge verbunden sind zu informieren.

Die Aktivitäten im Juni bestanden aber nicht nur aus der reinen Verteilung der Aufklärungshefte, sondern auch zwei Informationsstände in verschiedenen Hamburger Stadtteilen statt, und zum Welt-Anti-Drogen-Tag am 26. Juni wurde zudem das Öffentlichkeitsinformationszentrum der Scientology Kirche Hamburg in ein Aufklärungszentrum über Drogen umgebaut. Dieser Tag wurde schließlich abgerundet mit einer Diskussionsveranstaltung mit geladenen Gästen, die darüber sprachen, welche Maßnahmen am besten gegen das Drogenproblem ergriffen werden können. Man war sich darin einig, dass die Aufklärung die wirksamste Waffe im Kampf gegen den Drogenmissbrauch ist.

Die lokale Drogenbeauftragte sprach allen Helfern für das bisher Erreichte ihren Dank aus: „Ich bin wirklich stolz auf die großartige Unterstützung durch die verschiedenen Gruppenmitglieder. Vor allem, dass sich so viele an dieser Aktion beteiligt haben.“ Der jüngste Verteiler war 11 Jahre alt, der älteste eine Rentnerin im stolzen Alter von 89 Jahren.

Mit Besorgnis verfolgt die lokale Drogenbeauftragte die gegenwärtige Diskussion zur Legalisierung von Cannabis, zumal zahlreiche Studien die Schädlichkeit des Cannabis-Konsums bestätigt haben. Cannabis gehört zu den wenigen Drogen, die abnormale Zellteilung und schwerste Erbgutschädigung bewirken können. Darüber hinaus zeigen Studien auch, dass jahrelanger Konsum Veränderungen im Gehirn sogar Psychosen verursachen kann.