Am Dienstag, den 20. August 2013, fand in der Scientology Kirche Hamburg e.V. ein außerordentlicher Musik- und Kulturabend mit einem Künstlerehepaar vom Volksstamm der Maori statt. Die kraftvollen und dennoch sehr gefühlvollen Stimmen des Paares sowie die vom Rhythmus her mitreißende Musik begeisterten die zahlreichen Zuhörer und hinterließen einen tiefen Eindruck bei den Anwesenden.
Zu den musikalischen Höhepunkten des Abends zählte ohne Frage der gemeinsame Auftritt des Künstlerpaares mit zwei seiner Kinder, welches die Zuschauer zu Begeisterungsstürmen hinriss. Ein weiteres Highlight war die Vorführung des „Haka“ – ein ritueller Tanz der Maori, der häufig auch als Kriegstanz interpretiert wird. Er diente dazu, den Gegner vor der kriegerischen Auseinandersetzung einzuschüchtern, um auf diese Art und Weise den Kampf zu vermeiden. Sportmannschaften in Neuseeland führen den Haka auch heute noch vor dem Wettkampfbeginn auf, um das gegnerische Team zu beeindrucken.
Der Maori-Sänger, der die Menschenrechtskampagne der Scientology Kirche kennen gelernt hat und diese Kampagne mit in sein Land nehmen will, komponierte eigens ein Lied genannt „Freedom Fighter“, um auf diese Art und Weise das Engagement von Scientologen für die Menschenrechte zu würdigen.
Die Maori sind ein Volksstamm aus Neuseeland mit einer reichhaltigen Geschichte, von der im Westen nicht viel bekannt ist. Mittels einer Videoshow erhielten die Gäste des Abends einen Einblick in die Geschichte und Kultur der Maori. Die Maori siedelten sich im 13. Jahrhundert in Neuseeland an. Nach Berichten und Beschreibungen der Maori kamen diese in „Waka“ – Auslegerkanus, ausgehend von Polynesien – nach Neuseeland. Bevor die Europäer Neuseeland besiedelten, trugen praktisch alle hochrangigen Maori „Ta moko“ – Tätowierungen als dauerhafte Verzierungen des Körpers und des Gesichts. Maori ohne moko galten als solche von niedrigem Status. In Legenden und Mythen bezeichnet das Wort Maori „sterbliche Menschen“. Nach dem 2. Weltkrieg ging das „Te Reo Maori“ als Alltagssprache verloren. Um sie zu retten, werden deshalb in vielen Schulen heute die Sprache und die Kultur der Maori unterrichtet.