Stellungnahme der Scientology Kirche International zu Andrew Nortons unautorisierter Biographie über Tom Cruise (2008)

Zwei Jahre lang hat die Scientology Kirche um Interviews gebeten und sich darum bemüht, dass die Beschuldigungen offen dargelegt werden, sodass wir darauf antworten könnten. Obwohl wir beständig unsere Kooperation anboten, weigerte Morton sich, diese anzunehmen. Zu keiner Zeit beantragte er Interviews oder versuchte irgendeine Information von uns zu bekommen. Exaktheit und Wahrheit waren bei Morton nicht an der Tagesordnung.

Morton hat zu keiner Zeit jemals versucht Mr. Miscavige, den geistlichen Leiter der Kirche, zu kontaktieren, zu sprechen oder zu interviewen, aber er hat über ihn alle möglichen bizarren und falschen Anschuldigungen erhoben.

Als Ergebnis davon ist sein Buch ein fanatischer, beleidigender Angriff voller Verdrehungen.

Morton hat den Hintergrund eines Klatschzeitungsreporters und sein Buch liest sich wie britischer Klatsch-Journalismus der übelsten Sorte.

Britische Verleger lehnten dieses Buch ab, weil Morton nicht in der Lage war, die Wahrheit seiner Beschuldigungen zu beweisen, wie es das britische Gesetz verlangt. Dessen ist sich Morton sehr wohl bewusst.

Obwohl es seinem US Verlag bekannt war – dass britische Verleger es abgelehnt hatten Mortons Schmähschrift zu veröffentlichen, da er nicht in der Lage war seine Behauptungen zu untermauern – haben sie sich immer noch strikt geweigert, die Beschuldigungen zur Widerlegung oder Beantwortung bekanntzugeben.

Außerdem erschienen vor zwei Monaten skandalöse Falschmeldungen in der britischen Presse, die Morton zugeschrieben werden. Die Kirche verlangte, dass er diese Falschmeldungen korrigierte, was er und sein Verleger verweigerten. Jedoch übernahm die Zeitung, die Mortons Lügen veröffentlicht hatte, Verantwortung dafür, indem sie eine volle Klarstellung druckten, nachdem die Kirche ihnen die Fakten präsentiert hatte.

Mortons Buch ist voller Lügen, die längst durch Gerichtsbeschlüsse widerlegt worden sind. Ebenso wurde seinen „Quellen“ per Gerichtserlass jegliche Glaubwürdigkeit entzogen. Dass Morton diese Lügen und Quellen benützt, ist daher sowohl rücksichtslos als auch bösartig.

1. Ist Tom Cruise der eigentliche stellvertretende Geschäftsführer, nur nicht dem Namen nach?

Andeutungen, dass Mr. Cruise stellvertretender Geschäftsführer der Kirche sei, sind nicht nur falsch, sie sind lachhaft. Er ist weder an zweiter noch an hundertster Stelle. Mr. Cruise ist ein Gemeindemitglied der Scientology Kirche und hält keine offizielle oder inoffizielle Position in der Hierarchie der Kirche. Gegenteilige Behauptungen sind sowohl für Mr. Cruise als auch für die Kirche unerhört. Keine Planung, Strategie oder Richtlinie wurde jemals von Mr. Cruise genehmigt.

Keine Planung, Strategie oder Richtlinie bezüglich Mr. Cruises Filmkarriere wird – oder wurde – jemals von der Scientology Kirche genehmigt. Alle gegenteiligen Aussagen sind blanker Unsinn.

Natürlich ist Mr. Cruise ein berühmter Scientologe. Aber das ist er wegen seiner Prominenz als Berühmtheit und Filmstar. Die Kirche hat viele berühmte Gemeindemitglieder wie z. B. John Travolta, Kelly Preston, Kirstie Alley, Anne Archer, Jenna Elfmann, Lisa Marie Presley, Isaac Hayes, Chick Corea und viele, viele mehr. Von allen ist bekannt, dass sie Scientologen sind. Alle sind mit dem Leiter der Kirche, Mr. Miscavige, eng befreundet. Keiner hat irgendeine Position innerhalb der Kirche selbst inne. Sie sind Gemeindemitglieder – Punkt.

2. Ist es möglich, dass das Kind von Katie und Tom der Körper für L. Ron Hubbards Geist ist?

Wurde Katie durch eingefrorenes Sperma von L. Ron Hubbard befruchtet?

Die Kirche glaubt nicht – und hat niemals geglaubt – dass irgendein Neugeborenes die Reinkarnation oder ein Nachfolger des Gründers L. Ron Hubbard ist – niemals, niemals, niemals.

Mortons Behauptung ist boshafte Sensationsmache auf niedrigstem Niveau, und Morton hat unmöglich selbst geglaubt, dass so eine Geschichte wahr sein könnte. Dass der Autor so eine Lüge mit eingebracht hat, beweist nur eine Sache: Seine religiöse Intoleranz und sein Hass bezüglich Scientology sind so tief verwurzelt, dass er sogar sein falsches Gift gegen eine Mutter, einen Vater und deren Kind verspritzt, um nicht zu sagen, gegen ein hilfloses Kind, das Millionen von Menschen bekannt ist.

Die Kirche glaubt weder jetzt solche Dinge über das Kind von Mr. und Mrs. Cruise (dass es die Reinkarnation von Mr. Hubbard sei), noch hat sie jemals so etwas geglaubt. Und tatsächlich hat sie, bis Mortons Buch erschien, nie von so einer absonderlichen Behauptung gehört.

Ähnlich wie bei vielen seiner erfunden Behauptungen hat Morton nie die Kirche selbst befragt. Auf diese Weise hat er sichergestellt, dass niemand seine Lügen vorab widerlegt und er sie dann ruhigen Gewissens drucken kann.

Diese Behauptung wurde von Morton erdacht und ist eine reine Erfindung. Tatsächlich nennt Morton nicht eine einzige Person die das glaubt, oder auch nur an so etwas gedacht hat, was er unterstellt – und zwar aus dem einzigen Grund, dass niemand in der Kirche jemals so etwas glaubte oder dachte.

Weiterhin und zusätzlich zu seiner bösartigen Beleidigung von Eltern und Kind, können Mortons Behauptungen kaum abstoßender für die Kirche und ihre Mitglieder sein, da sie auch den Gründer der Religion betreffen. Einen Mann, der von Millionen auf der ganzen Welt verehrt wird.

Und schließlich, so geschmacklos es auch ist, es sagen zu müssen: das Sperma von L. Ron Hubbard wurde niemals eingefroren.

Um es noch mal zu sagen und um keinen Raum für irgendeine falsche Interpretation zu lassen: Es ist kein kleines bisschen Wahrheit an Mortons Behauptungen dran. Und dass er sie überhaupt machte ist krank und verdorben.

3. Wurde Isabellas Adoption von David Miscavige arrangiert?

Absolut nicht. Die Behauptung, dass Mr. Miscavige und/oder die Kirche irgendwie in die Adoption von Mr. Cruises Kindern verwickelt war, ist absolut falsch.

Überdies weist die Kirche Mortons Andeutungen, dass Isabella die Tochter einer Scientology Mitarbeiterin sei, kategorisch zurück. Wie bei allen adoptierten Kindern hat Isabella absolut keine Ahnung, wer ihre biologischen Eltern sind und wusste überhaupt nichts über ihre Adoption, bis sie stattfand.

Die Kirche ist äußerst bestürzt darüber, dass jemand so tief sinken kann, eine solche Behauptung über diese junge Frau aufzustellen. Offensichtlich hat Morton keinerlei Achtung vor den Gefühlen anderer, einschließlich derer, die minderjährig sind und sich nicht selbst verteidigen können. Ganz zu schweigen von der Natur der Behauptungen (da Isabella, als adoptiertes Kind, zweifellos nicht weiß, wer ihre biologischen Eltern sind).

4. Leben Tom und Katie nach denselben Regeln wie andere Scientologen?

Ist es wahr, dass Scientologen eine außereheliche Schwangerschaft nicht gutheißen?

Ja, Tom und Katie leben nach exakt denselben Regeln und dem Moralkodex aller Scientologen. Mortons Unterstellung, dass ihnen eine „spezielle“ Behandlung gewährt wird, die nicht den Prinzipien ihrer Religion entspricht, ist total falsch. Obwohl die Kirche an die Ehe glaubt, gibt es keine Verbote bezüglich einer unehelichen Schwangerschaft, noch schreibt die Kirche vor, dass Partner heiraten sollen oder mischt sich in andere Aspekte des Privatlebens ihrer Gemeindemitglieder ein. Mortons Andeutungen, dass Tom und Katie die Regeln der Kirche verletzten, die anderen Gemeindemitgliedern aufgezwungen würden, ist reine Erfindung.

Dadurch, dass Morton seine skurrilen Behauptungen aufstellt, verzerrt er absichtlich Kirchenrichtlinien, um Leser, die mit den scientologischen Grundsätzen nicht vertraut sind, zu verwirren. Mortons Lügen sind genauso so krass, als ob er sagen würde „ein Katholik, der nicht im Zölibat lebt, lebt nicht gemäß denselben Regeln wie andere Katholiken“ wenn tatsächlich nur die Priester im Zölibat leben. Der kirchliche Orden der Scientology wird Sea Organisation genannt. Sie entspricht dem Mönchtum der katholischen Kirche und besteht nur aus 20 000 Menschen, im Vergleich zu Millionen von Scientologen. Obwohl die Mitglieder des religiösen Ordens der Kirche kein Keuschheitsgelübde ablegen, ist vorehelicher Sex verboten.

Weder Tom noch Katie sind Mitglieder des religiösen Ordens der Kirche. Sie sind Gemeindemitglieder.

Wenn Morton irgendwelche der Nachforschungen durchgeführt hätte, die er behauptet gemacht zu haben, wäre so eine Missinterpretation nicht möglich gewesen. Praktisch jeder Scientologe kennt den Unterschied zwischen den Gemeindemitgliedern und den Ordensmitgliedern der Kirche. Und übrigens ist die Sea Organisation in dem enzyklopädischen Nachschlagewerk „Was ist Scientology?“ vollständig beschrieben.

Es gibt diesbezüglich keine Vorschriften seitens der Kirche. Und es gibt Mitglieder, die uneheliche Kinder hatten. Aber wenn das vorkam, haben die meisten Scientologen ihre Familienverhältnisse formell durch Heirat bekräftigt, so wie Tom und Katie.

Insgesamt sind Mortons Behauptungen, dass Tom und Katie die Kirchenregeln nicht befolgen, nicht nur falsch, sonder auch verlogen. Morton respektiert offensichtlich die religiösen Überzeugungen der Scientologen nicht und bezieht sich wiederholt auf Scientology mit höchst abwertenden Ausdrücken. Daher kümmert es ihn wohl kaum, ob irgendwelche Mitglieder die Regeln befolgen oder nicht – es sei denn, um seine Leser durch Falschinformationen zu beeinflussen.

5. Haben Scientologen für Tom Cruise eine Wiese mit wild wachsenden Blumen und einen Tennisplatz gebaut?

Die Behauptungen bezüglich einer „Wiese“ sind blanker Unsinn. Mr. Cruise oder Ms. Kidman wünschten sich niemals eine „Wiese“, und es wurde ihnen auch keine als Hochzeitsgeschenk oder sonst wie geschenkt. Tatsächlich haben Mr. Cruise und Ms. Kidman nach ihrer Hochzeit nie auf Grundstücken der Kirche gewohnt und – wie allgemein bekannt – waren sie beide direkt nach ihrer Hochzeit mit der Produktion ihres nächsten Films beschäftigt (Far and Away).

Im Gegensatz zu anderen Behauptungen Mortons wurden für Mr. Cruise oder Ms. Kidman nie „spezielle“ Einrichtungen zur Verfügung gestellt. Ihre Unterkünfte waren dieselben, die allen Besuchern zur Verfügung stehen und die schon hunderte von Besuchern dieser Kircheneinrichtung benutzt haben. Die Gästeunterkünfte wurden nicht für Mr. Cruise und Ms. Kidman gebaut. Es sind Bauten, die in den 60ern auf dem Grundstück errichtet wurden, bevor die Kirche es erworben hatte.

Der infrage kommende Grundbesitz ist 500 Morgen groß und – wie Fotografien beweisen – ist das gesamte Gebiet eine saftige grüne Landschaft. Es gibt da keine „Wiese“, es sei den an betrachtet den ganzen Grund als eine Wiese!

Der Tennisplatz auf dem Grundstück wird ebenso von allen Gästen dieser Einrichtung benützt.

__________________

Außerdem: An anderen Stellen im Buch bringt er gleichermaßen falsche, bizarre und aufgebauschte Beschreibungen des Grundbesitzes der Kirche (Golden Era Productions), indem er diesen als „geheim“, „Wüstenlager“ und mit anderen klatschreporterartigen falschen Ausdrücken schildert.

Behauptungen eines geheimen „Wüstenlagers“ mit „Bunkern und Waffendepots“ sind nicht nur Sensationsmache, sondern schlichtweg falsch.

Das Grundstück ist nicht in der Wüste, sondern in einer landwirtschaftlichen Umgebung.

Das Grundstück ist nicht nur nicht geheim, sondern große Nachrichtenorganisationen wie ABC Nightline, St. Petersburg Times, Los Angeles Times und andere haben Filme und Fotos davon veröffentlicht.

Der Grundbesitz ist so allgemein bekannt und zugänglich, dass es sowohl einen öffentlichen Golfplatz hat, als auch für die Menschen der umgebenden Gemeinden als Wahllokalität der Präsidentenwahlen dient.

Tatsächlich beherbergt Golden Era Productions eine hochmoderne audiovisuelle Produktionseinrichtung für die gesamte Werbung und Verbreitung der Scientology Kirche. Als solche enthält der Grund zahlreiche Filmbühnen, Film- und Videobearbeitungseinrichtungen, sowie mehrere Studios für Audioaufnahmen und Tonmischung.

Der Grund ist 500 Morgen groß und zusätzlich zu den audiovisuellen Produktionseinrichtungen enthält er zahlreiche Verwaltungsbüros für die Scientology Kirchen auf der ganzen Welt – zusätzlich zu den Appartements, um die über 800 Kirchenmitarbeiter unterzubringen. Auf dem Grundstück gibt es auch Freizeiteinrichtungen für hunderte von Mitarbeitern und Dutzende von Gästen, die regelmäßig Golden Era Productions besuchen. Diese schließen Basketballplätze, Fußball- und Baseballfelder, Laufbahnen etc. mit ein. Die Einrichtungen werden und wurden schon immer von allen Gästen und Mitarbeitern genutzt.

Für Mr. Cruise und Ms. Kidman wurden niemals spezielle Einrichtungen gebaut. Genau dieselben Einrichtungen, die sie benutzt haben, sind in den letzen 15 Jahren von hunderten anderen Gästen benutzt worden.

Vor dem Kauf durch die Kirche war das Grundstück ein öffentlicher Golfplatz und Urlaubsort. Der Golfplatz wird für die Nutzung durch die Menschen aus der Umgebung immer noch bereit gehalten und gemeinnützigen Aktivitäten kostenlos zur Verfügung gestellt.

Es gibt keinen besseren Beweis für Mortons Lügen als Fotografien des Grundstücks, das er als „Wüstenlager“ mit „Bunkern“ beschreibt. (Übertragen an „Today“ und dort bereitgestellt)

Es gibt keine Entschuldigung für Mortons falsche Behauptungen. Er wurde nicht „falsch informiert“. Er war mindestens bewusst unwissend – indem er sich sogar geweigert hat, die Kirche über dieses Grundstück zu befragen. Eher wahrscheinlich aber wusste er die Wahrheit, schrieb jedoch Falsches, um die Leser absichtlich in die Irre zu führen. Schließlich können, zusätzlich zu ihrem Erscheinen in TV-Programmen und bekannten US Zeitungen, Fotos von Golden Era Productions auch auf Webseiten der Kirche gefunden werden, wo sie Mortons Beschreibungen dieses Grundstücks völlig widerlegen – welches tatsächlich nicht „geheim“, sondern sehr öffentlich ist.

6. Stellte Scientology fest, dass Nicole Kidman eine potentielle Schwierigkeitsquelle in Toms leben sei?

Nein. Weder befand die Kirche, dass Nicole Kidman eine potentielle Schwierigkeitsquelle war, noch gab sie Mr. Cruise irgendwelche derartigen Hinweise.

Diese Geschichte ist völlig falsch, wird strikt zurückgewiesen und ist nichts weiter als eine Erfindung von Mr. Morton. Die Kirche hatte absolut nichts mit der Trennung von Mr. Cruise und Ms. Kidman zu tun.

Weiterhin behauptet Mortons Buch, dass dieser erfundene Vorfall 1999 stattgefunden habe. Ein Jahr in dem Mr. Cruise gemäß unseren Aufzeichnungen die Scientology Kirche aufgrund seiner Filmtermine eher nicht besucht hatte.

Morton gibt für seine Behauptungen keine „Quelle“ an, und zwar aus dem einfachen Grund, weil es keine gibt und so etwas nie vorkam.

Weder Mr. Miscavige noch irgendjemand sonst von der Kirche war in die Scheidung von Mr. Cruise und Ms. Kidman verwickelt und es wird entschieden zurückgewiesen, dass ihre Scheidung irgendetwas mit der Religion der Scientology zu tun hat.

__________________

Außerdem: Während seines ganzen Buches stellt Morton falsche und skandalöse Behauptungen über Ms. Kidman auf. Unter anderem über ihre Angst, dass ihre „Geheimnisse“ gegen sie verwendet werden könnten.

Die Kirche sieht dies als unverschämt an, nicht nur gegenüber der Kirche selbst, sondern auch gegen Ms. Kidman.

Die Kirche hat niemals irgendwelche Informationen eines Gemeindemitgliedes in irgendeiner Weise gegen dieses Gemeindemitglied verwendet. Kirchliche Beichten unterliegen dem Beichtgeheimnis und werden nur Geistlichen anvertraut. Es ist die höchste Richtlinie der Kirche, sich zu weigern solche Informationen preiszugeben.

Es ist nicht nur so, dass die Kirche Ms. Kidman niemals gedroht hat, sondern Mortons Behauptungen deuten durch die Art und Weise, wie sie geäußert werden auch an, dass Ms. Kidman Geheimnisse hätte, die gegen sie verwendet werden könnten. Die Kirche streitet nicht nur jeden Gebrauch von Information ab, sondern weist auch Mortons bösartige Andeutung zurück, Ms. Kidman hätte irgendetwas zu verbergen.

Morton macht auch falsche, verleumderische und unbegründete Behauptungen über die Beteiligung der Kirche an anderen Beziehungen von Mr. Cruise.

Praktisch ist jede Behauptung über die Kirche, die Mr. Cruises Beziehungen betrifft, falsch und nicht mehr als eine Anspielung auf Klatschzeitungsniveau. Die Geschichten, die er verbreitet, sind einfach nie passiert. Damit es keine Fragen oder Missinterpretationen gibt, wird hier auf bestimmte Behauptungen eingegangen:

Ms. Mimi Rogers:

Weder Mr. Miscavige noch irgendjemand sonst von der Kirche hatte irgendetwas mit der Scheidung von Mr. Cruise und Ms. Mimi Rogers zu tun. Es wird entschieden zurückgewiesen, dass ihre Trennung irgendetwas mit der Religion der Scientology zu tun habe. Tatsächlich äußerte sich Ms. Roger selbst in der US Weekly, wobei sie Mortons Behauptungen als „absurd“ bezeichnete.

Ms. Sofia Vergara:

Mr. Miscavige hat Ms. Sofia Vergara nicht im Celebrity Center der Kirche begrüßt und anschließend herumgeführt. Tatsächlich hat Mr. Miscavige Ms. Vergara noch nie getroffen – weder in der Kirche noch sonst wo. Ebenso weist die Kirche jeden Versuch zurück, Ms. Vergara anheuern zu wollen und ist sich absolut nicht bewusst, dass sie jemals die Freundin von Mr. Cruise gewesen sei. Der Repräsentant von Ms. Vergara ist ebenfalls in der US Weekly zu finden, wo er diese Behauptung zurückweist.

Die Beziehung zwischen Mr. Cruise und Ms. Holmes und ihre Flitterwochen:

Mr. Miscavige ist nicht mit Mr. und Ms. Cruise in ihre Flitterwochen auf die Malediven gefahren (noch ist er jemals in seinem Leben dort gewesen). Diese Behauptung ist eine komplette Lüge und wurde sofort korrigiert, nachdem sie das erste Mal in der Presse erschienen war, was Morton sehr wohl weiß. Ebenso war Mr. Miscavige nicht bei Tom und Katies erster Verabredung dabei –wie Morton vermutet – noch war er bei irgendeiner ihrer Verabredungen anwesend.

__________________

Offensichtlich hat Morton keine Skrupel. Keines der oben genannten Ereignisse ist jemals geschehen und Morton kann unmöglich irgendeinen Beweis für ihr Stattfinden haben, da sie schlichtweg unwahr sind.

Außerdem hat Mr. Morton weder die Kirche noch Mr. Miscavige je darum gebeten, auf diese skandalösen Behauptungen zu reagieren. Und tatsächlich weigerte er sich das Angebot der Kirche anzunehmen, dass sie zu jeder denkbaren Behauptung seinerseits Stellung nehmen. In seinem zügellosen Versuch, der Kirche und ihrem Leiter zu schaden, hat er zusätzlich den guten Namen von anderen, wie z. B. von Ms. Kidman, Ms. Rogers, Ms. Vergara und Ms. Holmes – ganz zu schweigen von Mr. Cruise – rücksichtslos beschmutzt.

7. Rät Scientology ihren Mitgliedern, nicht mit ihrer Familie zu sprechen, wenn diese die Religion nicht unterstützen?

Diese Behauptung ist nicht nur falsch, sie ist das Gegenteil von dem, was die Kirche glaubt und praktiziert.

Die Kirche als Einrichtung ist für ihre interreligiöse Gemeindearbeit mit allen Religionen bekannt. Und auf persönlicher Basis verlangt der Moralkodex, den die Scientologen befolgen, ausdrücklich:

„Respektieren Sie die religiösen Überzeugungen anderer.

Auf dem Grundstein der Toleranz lassen sich gute menschliche Beziehungen aufbauen. Man braucht sich nur das durch religiöse Intoleranz verursachte Morden und Leiden vor Augen zu halten, das sich durch die ganze Geschichte der Menschheit bis zur Gegenwart zieht, um einzusehen, dass Intoleranz sehr überlebensfeindlich ist.

Religiöse Toleranz bedeutet nicht, dass man seinem eigenen Glauben keinen Ausdruck verleihen kann. Es bedeutet jedoch, dass der Versuch, die religiösen Glaubensauffassungen und Überzeugungen anderer zu untergraben oder anzugreifen, immer schnell zu Schwierigkeiten geführt hat.

Auf dem Weg zum Glücklichsein kann es zu Streitigkeiten kommen, wenn man die religiösen Überzeugungen anderer nicht respektiert.“

Es ist unvorstellbar, wie Morton es so falsch verstehen konnte. Es sei denn, er sprach nur mit unzufriedenen Ex-Mitgliedern, die die Grundsätze der Scientology Religion nicht befolgten und die, wie es für Abtrünnige typisch ist, einen verzerrten einseitigen Gesichtspunkt darstellen, um weitere Vorurteile zu verbreiten.

Bedenken Sie, dass Scientology eine junge Religion ist, gerade mal über 50 Jahre alt. Die meisten Mitglieder sind die erste Generation und nur sehr wenige reichen in die dritte Generation. Erwiesenermaßen sind die meisten Familienmitglieder von Scientologen selbst nicht Scientologen. Und doch hätte jeder einzelne aus den Millionen von Scientologen zu Morton gesagt, wenn er sie gefragt hätte, dass sie eine liebevolle Beziehung zu ihren Familien aufrechterhalten. Tatsächlich rät die Kirche immer, jeden einzelnen Familienzwist in Ordnung zu bringen – sei es nun zwischen Scientologen oder Angehörigen eines anderen Glaubens.

Die alleinige Quelle von familiären Schwierigkeiten sind Vorurteile und falsche Behauptungen – so wie die von Morton. Deshalb werden Eltern oder Familienangehörigen von Scientologen Lügen erzählt – so wie obige – die familiäre Schwierigkeiten verursachen sollen. Auf der anderen Seite macht Mortons Buch klar, dass er sich nicht an die Regel hält, die religiöse Überzeugung anderer zu respektieren. Das ist nicht nur ein Zeichen von religiöser Intoleranz; es ist un-amerikanisch.

8. Wird Scientologen beigebracht, Menschen anzugreifen, die entgegengesetzter Meinung sind?

Diese Behauptung ist nicht nur falsch, sie ist eine weitere falsche Propaganda von Morton. Um das klarzustellen: Es ist Morton, der die Kirche angreift. Nicht die Kirche, die ihn angreift.

Im November 2007 wurde Morton in der britischen Zeitung Sunday Express zitiert, worin er behauptete, dass die Kirche ihn attackiert habe. Wir können nur annehmen, dass dies eine Taktik war, die er verwendete, um eine Auseinandersetzung anzufachen und Publicity für sein Buch zu bekommen.

Er schrieb: „Ich habe Drohungen von den Scientologen bekommen und die Sache wurde ziemlich schlimm. So schlimm, dass meine Anwälte nicht mehr damit fertig werden. Ich habe meine Wohnung verkauft und niemandem erzählt wo ich hin ziehen werde. Ich beabsichtige für eine Weile von der Bildfläche zu verschwinden.“ Diese Äußerung ist eine glatte Lüge. Die Kirche hat Mr. Morton in keinster Weise je bedroht.

Die Falschheit von Mortons Behauptung war so offensichtlich, dass die Zeitung sie zurücknahm und sich bei der Kirche für diesen Fehler entschuldigte. (Den Artikel finden Sie hier.)

Wenn das ein Beispiel dafür ist, was Morton unter „Schikane durch die Kirche“ versteht, dann denkt Morton anscheinend, dass Bemühungen der Kirche, sich rechtlich zu verteidigen, oder ihr Bestehen darauf, dass Journalisten nicht einfach erfundene Geschichten zusammenbasteln dürfen, eine Art „Schikane durch die Kirche“ ist.

Die Kirche glaubt nicht, dass das Schikanieren derer, die der Religion entgegengesetzt sind, richtig ist. Und die endlose Schärfe, die im Internet durch Anti-Scientologen verbreitet wird, lässt keinen Zweifel darüber, wer hier wen schikaniert. Die Kirche weigert sich auf dieselbe Art zu reagieren und würde es vorziehen (und tut es auch) daran zu arbeiten, wahre Informationen und Unterweisung in den Glaubenssätzen der Kirche anzubieten, um die falschen Vorstellungen zu korrigieren, die durch jene entstanden sind, die die Kirche angreifen.

Ehrlich gesagt ist die Kirche sehr gekränkt, wenn Morton solche Behauptungen über Scientology macht. Schauen Sie sich die Welt an, in der wir hier leben und die religiösen Konflikte im Laufe der Jahrhunderte, die eher zur Regel geworden sind, als zur Ausnahme. Der Konflikt im mittleren Osten, die „Troubles“ in Nordirland, ganz zu schweigen von den Kreuzzügen und der Inquisition oder den Terroristen, die unter dem Vorwand der „Religion“ agieren. Die Scientology Kirche hat keine gewalttätige Vergangenheit und wird auch nie so eine Vergangenheit haben.

Wir sind eine neue Religion und alle neuen Dinge werden erst einmal missverstanden. Unsere Anstrengungen uns in der Öffentlichkeit zu präsentieren und unsere Offenheit für jeden, widerlegen Mortons Behauptungen. Wir verabscheuen Streit. Und das Einzige worauf wir reagieren, ist, wenn andere unser Recht auf Religionsfreiheit in Frage stellen.

Die Kirche sucht von Natur aus nicht Vergeltung. Das zu tun wäre eine Verletzung dessen, was wir glauben. Wenn man Mortons Schmähschrift gegen die Kirche anschaut – wofür er Informationen der Kirche auch nur anzunehmen kategorisch ablehnte – während er ekelhafte Behauptungen in der Art von „Rosemaries Baby“ schrieb – kann man klar sehen, wer hier schikaniert. Sein Name ist Morton.

Im Gegensatz dazu wird unsere Meinung über Streit und Hass von unserem Gründer Mr. Hubbard klar ausgedrückt:

„Die härteste Aufgabe, die es geben kann, besteht darin, seine Mitmenschen weiterhin zu lieben, trotz aller Gründe, die dagegen sprechen.

Es ist eine grundlegende Falle, Aufforderungen zum Hass zu erliegen.

Die wirkliche Lektion ist, lieben zu lernen.

Derjenige, der schadlos durch seine Tage wandeln möchte, muss Folgendes lernen: Benutzen Sie niemals das, was Ihnen angetan wurde, als Grundlage für Hass. Begehren Sie niemals Rache.

Es gehört wirkliche Stärke dazu, den Menschen zu lieben. Und ihn zu lieben, trotz aller Aufforderung, anders zu verfahren, trotz aller Provokationen und aller Gründe, warum man das nicht tun sollte.

Glücklichsein und Stärke sind nur in der Abwesenheit von Hass beständig. Hass alleine ist der Weg zu Katastrophe. Zu lieben ist der Weg zu Stärke. Trotz allem zu lieben ist das Geheimnis von Größe. Und es mag sehr wohl das größte Geheimnis dieses Universums sein.“

9. War sein Körper, als L. Ron Hubbard starb, voll mit Vistaril, einer psychiatrischen Droge? Falls dem so war, wie erklären Sie das?

Diese Behauptung ist eine bösartige Lüge.

Wie Mr. Morton sehr wohl weiß, steht die Scientology der psychiatrischen Behandlung völlig ablehnend gegenüber.

Die Tatsachen sind folgendermaßen:

Vistaril ist ein Antihistamin. Es wird benutzt, um allergischen Juckreiz zu behandeln.

Mr. Hubbard lebte auf einer Ranch mit Pferden, Rindern und anderen Tieren – daher die allergischen Reaktionen.

Außerdem war Mr. Hubbards Körper bei seinem Tod nicht „voller“ Vistaril. Der toxikologische Bericht sagt eindeutig aus: Spuren von Hydroxyzine (Vistaril).“ Eine „Spur von“ ist nicht „voll mit“. (und, wie es im toxikologischen Bericht klar und deutlich steht, gab es keinen Nachweis von anderen Medikamenten oder Alkohol.)

__________________

Die Scientology Kirche ist nicht – und war niemals – gegen medizinische Behandlung. Und so wurde Mr. Hubbard während seiner letzten Tage und zur Zeit seines Todes von einem Arzt betreut.

Um keinen Raum für „Irrtümer“ oder „Fehlinterpretationen“ zu lassen:

Mr. Hubbard nahm niemals irgendwelche psychiatrischen Medikamente ein, noch wurden ihm je welche verabreicht.

Im Anhang befindet sich ein Ausdruck von medicine.net, der eindeutig aussagt, dass Vistaril ein Antihistamin ist, und im ersten Satz steht: „… wird benutzt, um allergische Reaktionen zu behandeln.“

10. Mortons Behauptung, dass er für sein Buch „ernsthafte“ und „ausführliche“ Nachforschungen angestellt hätte, ist erlogen.

Hier ein letztes Beispiel für die groben Unwahrheiten in Mortons Buch: Er schreibt unbekümmert in einem Abschnitt, dass die Kirche in anderen Ländern wie England, Australien, Frankreich, Deutschland und Spanien verboten worden sei. Das ist durch und durch falsch. Die Kirche ist nicht, und war niemals, weder in einem dieser Länder, noch in irgendeinem anderen Land, verboten. Ein Journalist, der so weit daneben liegt, kann als Entschuldigung nicht Unwissenheit vorbringen. Zu behaupten, dass eine Kirche verboten worden sei, obwohl dies niemals geschehen ist, ist kein „Versehen“. Es ist eine Ausgeburt der Fantasie, und zwar eine der schrecklichsten Art, mit der offensichtlichen Absicht, Hass gegen eine ganze Religion anzustacheln. Das lässt keinen Zweifel daran, dass Morton ein totaler Fanatiker ist.

Außerdem, obwohl Morton behauptet, dass die Informationen für sein Buch von irgendwelchen „Insidern“ stammen, hatten diese tatsächlich seit zehn bis zwanzig Jahren nichts mehr mit der Kirche zu tun. Nicht einer von Mortons angeblichen „Informanten“ bezüglich der Kirche war jemals in einer Position, in der er Mr. Cruises Aktivitäten in der Kirche hätte beobachten können. Erst recht nicht in einer, in der er mit ihm zu tun gehabt hätte. Ihre „Insiderinformation“ sind nicht mehr und nicht weniger als Andeutungen auf Klatschzeitungs-Niveau, die auf nichts anderem, als auf Einbildung basieren.

Und, um es nochmal zu sagen, er versuchte kein einziges Mal mit Mr. Miscavige über seine Behauptungen zu sprechen oder ihm diesbezüglich irgendwelche Fragen zu stellen – obwohl Mr. Miscavige eine zentrale Rolle in seinem Buch spielt.

Welche Entschuldigung könnte Morton überhaupt für einen derartig miesen Journalismus ohne objektive Recherche haben?

Tatsächlich scheint es so, dass er überhaupt mit niemandem Kontakt hatte, der in den letzten 25 Jahren Mr. Cruise gesprochen, mit ihm gearbeitet oder ihn gekannt hat.

FAZIT

Obiges sind nur wenige Beispiele für die Lügen, welche in Mortons Buch enthalten sind.

Morton hat keine „Biographie“ recherchiert. Er hat eine Ansammlung von Gerüchten, Klatsch und Lügen geboten, die es vor Jahren oder Jahrzehnten gab und die seit Langem widerlegt worden sind. Jeder, der diese Schmähschrift liest, sieht ganz offensichtlich, dass er zwar vorgibt ein Buch über Mr. Cruise zu schreiben, seine tatsächliche Absicht aber ist, dessen Religion anzugreifen. Indem er sich weigerte die Kirche über seine Anschuldigen (Lügen) zu informieren, er bewusst die Wahrheit ignorierte und sich nicht mit ihr auseinandersetzen wollte, bewies er, dass er in Wirklichkeit nur die Absicht hatte Unwahrheiten zu drucken.

Sowohl die Kirche, als auch viele andere, haben dem Verleger die Nachweise für die Falschheit dieser Aussagen vorgelegt. Damit wollten sie es ihm ermöglichen, noch vor der Veröffentlichung entsprechend zu handeln.

Die Kirche stellt noch einmal klar, dass sie Morton und den Verlag immer wieder darum gebeten hat, ihr sämtliche Beschuldigungen vorzulegen, sodass sie mit Informationen versorgt werden könnten. Dadurch hätte sie ihnen die Möglichkeit gegeben, die Publikation von falschen Tatsachen zu vermeiden. Sowohl er, als auch der Verleger stimmten damit überein – ja, sie versprachen es sogar – taten es aber niemals. Das Ergebnis ist eine wissentliche und bösartige Verbreitung von bekanntermaßen falschen Informationen.