Spanien: Scientology gewinnt entscheidendes Gerichtsverfahren

Richter verwerfen sämtliche Anklagepunkte als unbegründet

In einer historischen Entscheidung verwarf ein spanisches Gericht heute alle Anklagepunkte gegen sämtliche Angeklagten in einem Verfahren, das in erster Linie dazu dienen sollte, dem Ansehen von Scientology in Spanien massiv zu schaden. Das Gericht in Madrid beendete mit seiner heutigen Entscheidung eine sieben Monate andauernde Verhandlung in einem Verfahren, das vor mehr als 17 Jahren seinen Anfang nahm.

„Dies ist eine vollständige Rehabilitierung der Scientology Kirche, der Scientologen und unserer Geistlichen in Spanien, die sich ab sofort verstärkt ihren eigentlichen Aufgaben widmen können“, erklärte Luis Gonzales, Sprecher der Scientology Kirche in Spanien. „Nach einer erschöpfenden und umfangreichen Beweisaufnahme erklärte das Gericht den Fall der Staatsanwaltschaft für vollkommen unbegründet.“

Gonzales ist nach dem Abschluss des Gerichtsfalles besonders glücklich darüber, dass man sich jetzt umfasssender den verschiedenen Sozialprogrammen, insbesondere der Drogenbekämpfung widmen kann, da dieses Problem in Spanien ernsthaft zugenommen hat. Scientologen selbst kennen innerhalb ihrer Gemeinschaft kein Drogenproblem und sind international im Bereich der Drogenprävention äußerst erfolgreich.

In einer ersten Stellungnahme beschrieb Gonzales das Urteil als „richtungsweisend für ganz Europa“ und als einen „gewaltigen Schritt in Richtung auf einen religiösen Pluralismus“, der für ein friedliches Zusammenleben der unterschiedlichen Kulturen in Europa unverzichtbar ist.

Die Richter kamen nach der Einvernahme von mehr als 100 Zeugen zum einzig richtigen Ergebnis. Insbesondere die Zeugen und der Vortrag der Staatsanwaltschaft machten schließlich deutlich, dass der gesamte Fall ausschließlich der Manipulation von Polizei und Justiz diente.

Die Scientology Kirche wurde im Jahre 1993 in den USA vollumfänglich als gemeinnützige Religion anerkannt und von der Steuer befreit. Weitere Anerkennungen folgten in Kanada, Schweden, Südafrika und Italien, um nur einige zu nennen.