Großer Informationsbedarf über die schädlichen Auswirkungen des Alkoholmissbrauchs

Informationen zum Thema Alkohol waren die am stärksten nachgefragten Hefte aus der Serie „Fakten über Drogen“, die an einem November Wochenende 2010 bei einem Informationsstand der Inititiative „Sag Nein zu Drogen, sag Ja zum Leben“ in Hamburg verteilt wurden. Insgesamt wurden nahezu 900 Hefte verteilt an Passanten, Jugendliche, Lehrer und Vertreter, die in der Drogenpräventionsarbeit tätig sind.

Immer öfter ist in der Presse über Jugendliche zu lesen, wie wegen übermäßigen Alkoholkonsums im Krankenhaus behandelt werden. Dieser Trend wird durch die neueste Veröffentlichung mit Fakten untermauert. Laut dem aktuellen Weißbuch der KKH-Allianz in Kooperation mit der medizinischen Hochschule in Hannover geht hervor, dass der Alkoholmissbrauch unter Jugendlichen zwischen den Jahren 2000 und 2008 um 166 Prozent angestiegen ist. In der Altersgruppe der 17- bis 21-jährigen hat sich der Alkoholmissbrauch verdreifacht.

2008 wurden in Deutschland 25.700 Kinder und Jugendliche mit Alkoholvergiftung in Krankenhäuser eingeliefert. Davon 4500 im Alter von 10 bis 15 Jahren. Laut einer Studie der DAK trinkt jeder zehnte Zwölfjährige wöchentlich Alkohol.

Alkohol wird als Beruhigungsmittel eingestuft, was bedeutet, dass er lebenswichtige Funktionen verlangsamt – was sich im Lallen zeigt, in taumelnden Bewegungen, gestörten Wahrnehmungen und der Unfähigkeit, schnell zu reagieren. Er gelangt über kleine Blutgefäße in der Magenwand und über den Dünndarm in den Blutkreislauf. Innerhalb weniger Minuten nach dem Trinken von Alkohol gelangt er vom Magen zum Gehirn. Dort entfaltet er schnell seine Wirkung und verlangsamt die Aktivität der Nervenzellen.

Alkohol gelangt über die Blutbahn auch in die Leber, wo er durch einen Abbauprozess in eine nichtgiftige Substanz umgewandelt wird. Die Leber kann nur eine bestimmte Menge Alkohol über einen Zeitraum hinweg abbauen, der Überschuss zirkuliert weiterhin im ganzen Körper. Damit steht die Intensität der Wirkung auf den Körper in direkter Relation zu der konsumierten Menge. Übersteigt die Alkoholmenge im Blut ein bestimmtes Ausmaß, kommt es zu einer deutlichen Verlangsamung des Atmungssystems. Der dadurch ausgelöste Sauerstoffmangel im Gehirn kann zum Koma oder sogar zum Tod führen.

Die Initiative „Sag Nein zu Drogen, sag Ja zum Leben“ wurde vor über 20 Jahren von Mitgliedern der Scientology Kirche ins Leben gerufen und hat sich in diesen Jahren ständig vergrößert. Hunderttausende von Informationsheften und Tausende von Informationsveranstaltungen, um über die Gefahren des Droghenkonsums aufzuklären wurden in diesem Zeitraum bereits durchgeführt.