Mitglieder der Initiative „Sag Nein zu Drogen, Sag Ja zum Leben“ haben im Monat Juni mehr als 95.000 Drogenaufklärungshefte in Hamburg und Umgebung verteilt. An der Aktion nahmen über 50 ehrenamtliche Helfer teil, die die Hefte auf der Straße, an Informationsständen oder in Briefkästen verteilten.
Anlässlich des Weltantidrogentages am 26. Juni fand zudem in der Scientology Kirche Hamburg ein Tag der Offenen Tür statt, bei dem die größte nichtstaatliche Drogenaufklärungskampagne der Welt vorgestellt wurde – das „Fakten über Drogen“-Programm der Foundation for a Drug-Free World. Hauptredner bei der abendlichen Veranstaltung war ein ehemaliger Drogenabhängiger, dem vor vielen Jahren der Absprung aus der Drogenhölle gelang. Er gab den Anwesenden einen tiefen Einblick in die Zeit seiner Drogenabhängigkeit und wie alles begann. Für ihn war Cannabis die Einstiegsdroge und dies führte dazu, dass er später zu immer härteren Drogen griff. Aufgrund seiner Erfahrungen ist er auch ein Gegner der Legalisierung von Cannabis.
Heute ist er ein wichtiger Ansprechpartner für die Politik, die Polizei, Betroffene und Eltern. So hilft er z.B. Eltern ihr Kind, das sie an Drogen verloren haben in der Drogenszene zu lokalisieren und wieder einen Kontakt herzustellen. Abhängige, die der Sucht entkommen wollen, hilft er bei der Suche nach einem Therapieplatz. Für die Polizei und die Politik ist er ein lebendes Beispiel dafür, dass man es schaffen kann aus der Szene auszusteigen, um wieder ein gutes Leben zu führen.
Der kürzlich vorgestellte Drogenbericht der Uno stellte einige erschreckende Zahlen vor: 2017 sind weltweit über eine halbe Millionen Menschen auf der ganzen Welt an den Folgen des Drogenkonsums gestorben. 271 Millionen Menschen nehmen Drogen – am meisten wird Cannabis konsumiert. Bis zu
35 Millionen Menschen leiden an Störungen durch den Drogenkonsum und müssen dringend behandelt werden.
Auch die jüngsten Zahlen aus Deutschland sind besorgniserregend: Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung meldet einen Anstieg des Cannabis Konsums unter den 12 bis 25-jährigen. Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlene Mortler, warnt eingehend vor den hohen gesundheitlichen Risiken und setzt auf Aufklärung über die Gefahren des regelmäßigen Drogenkonsums.
Die Foundation for a Drug-Free World ist eine gemeinnützige Organisation, die das Ziel verfolgt, Jugendlichen und Erwachsenen sachliche Informationen über Drogen zu vermitteln, damit sie aufgrund dieses Wissens sachkundige Entscheidungen treffen können, ein drogenfreies Leben zu führen.
Die Foundation stellt kostenfrei verschiedene Aufklärungsmaterialien der Reihe „Fakten über Drogen“ zur Verfügung. Es gibt auch ein komplettes Unterrichtspaket, das einen ganzen Lehrplan enthält, audiovisuelle Hilfsmittel, einschließlich der preisgekrönten Dokumentation „Die Fakten über Drogen: Wirkliche Menschen, wirkliche Geschehnisse“.