29.02.2012 – Schwere Vorwürfe gegen die Hamburger Behördenangestellte Ursula Caberta finden sich in der neuesten Online-Ausgabe der Zeitung Freiheit. Die Scientology Kirche fordert wegen neu aufgedeckter Missstände erneut ihre Entlassung.
Ein ehemaliges Mitglied der Scientology Kirche zeigt darin auf, wie Caberta ihn für eine Sendung von SternTV (damals noch mit Günther Jauch) im Jahre 2010 instrumentalisiert hatte. Heute sagt er über Caberta, dass er sich „von ihr wie ein Hund abgerichtet und dressiert“ gefühlt habe.
Viele seiner damaligen Aussagen in der Sendung seien schlicht unwahr gewesen. Seine Story bezüglich seiner Mitgliedschaft in Scientology sei in vielen Teilen schlicht erfunden worden. So sei aus einem sinnlosen Betrinken nach einem Streit mit seiner Freundin ein Selbstmordversuch wegen Scientology konstruiert worden.
Spendenbeiträge von insgesamt 313,70 Euro an Scientology wurden zu einer angeblich durch Scientology verursachten Verschuldung von bis zu 10.000 Euro aufgebauscht und verfälscht. Ein Zeitraum von insgesamt ca. 22 Monaten sporadischer Teilnahme bei Scientology als Volljähriger wurde in seiner Fernseh-Story zu 7 Jahren Mitgliedschaft seit dem 15. Lebensjahr um-erfunden. Eine gelegentliche ehrenamtliche Tätigkeit an Wochenenden wurde unwahrer Weise zu einer 40 Stunden Woche auf der Grundlage von 40 Euro im Monat. Dies sind alles unwahre Begebenheiten, wie der heute Erwachsene erst kürzlich bestätigte.
Heute erklärt der Ex-Scientologe, dass Caberta ihn seinerzeit regelrecht fertig gemacht habe. Sie habe die Wahrheit verdreht, ihn unter Druck gesetzt und damit eingeschüchtert. Wenn er von den ihm eingetrichterten Aussagen abweiche, würde sie ihn vor 3-4 Millionen Zuschauern „platt machen“. Caberta habe ihn regelrecht mit ihrer Dominanz überfahren und aufgrund des von ihr aufgebauten Druckes habe er sich nicht in der Lage gesehen, den Unwahrheiten zu widersprechen.
Seine Aussage hat das Ex-Mitglied vor einem Notar eidesstattlich dokumentiert und darin die Unwahrheit seiner früheren Äußerungen im Fernsehen bestätigt. Erschütternd sind die von ihm dargestellten Hintergründe über den Druck auf seine Person.
Egal wie man es wendet, ob er damals oder heute die Unwahrheit sagt, er wird immer als Lügner dastehen. Fakt ist jedenfalls, dass in der obigen Sendung (SternTV) derbe Unwahrheiten verbreitet wurden. Die Scientology Kirche war im Vorfeld vom Sender nie kontaktiert, noch zu den Behauptungen befragt worden. Offenbar hielt es die Redaktion nicht für angebracht ihrer journalistischen Sorgfaltspflicht nachzukommen. Zu leicht hätte das schauspielerische Spektakel Schiffbruch erleiden können. Damals hatte der TV-Sender erst im Nachhinein eine eingeschränkte Unterlassungserklärung abgegeben.
Berichte über Missstände im Umfeld von Caberta sind nicht neu. Die Zeitung FREIHEIT hat immer wieder darüber aufgeklärt, auch wenn die Art und Weise, wie sie ihre Opfer einschüchterte, nicht in solchen Einzelheiten beschrieben wurden.
Bereits im Jahre 2007/08 hatte Caberta wiederholt einen „Aussteiger“ präsentiert, der jedoch vom SWR als Hochstapler entlarvt wurde.
Die neueste Ausgabe der „FREIHEIT“ gibt weitere Details und Hintergründe zu Cabertas Arbeitsweise. Die von der Scientology Kirche herausgegebene Zeitung kommt zu dem Schluss, dass aufgrund der neu aufgedeckten dreisten Manipulation der Öffentlichkeit erneut ein amtspflichtwidriges Verhalten auf Seiten Cabertas belegt ist.
Bereits im Jahre 2008 hatte das Hamburger Oberlandesgericht festgestellt, dass Caberta “bei Beachtung der erforderlichen Sorgfalt hätte voraussehen können und müssen, dass ihre kritischen Aussagen das Maß des Zulässigen überschreiten”. Dieses Maß scheint sie im Fall der bekannt gewordenen Hintergründe des oben genannten Ex-Mitglieds weit übertroffen zu haben.
Die Scientology Kirche ist daher der Auffassung, dass Caberta aufgrund ihres notorischen Fehlverhaltens als Staatsdienerin längst unhaltbar geworden ist. Die Summe der von ihr über die Jahre zu verantwortenden Missstände liessen nur ihre Entlassung zu. Diese Forderung erhebt die Scientology Kirche nun erneut.
Download weiterführende Informationen: Freiheit Ausgabe 01-2012„