Anti-Drogen Aktivisten blicken auf ein erfolgreiches Jahr zurück

Die Hamburger Gruppe der „Sag Nein zu Drogen, Sag Ja zum Leben“ Initiative hat im Jahr 2011 mehr als 22.000 Aufklärungshefte der Serie „Fakten über Drogen“ und Aufklärungsflyer verteilt. Die Aufklärungsmaterialien wurden an Informationsständen, bei großangelegten Verteilaktionen auf der Straße oder über Geschäfte in ganz Hamburg verteilt und gelangten so in die Hände der Öffentlichkeit. Vereinzelt berichteten Jugendliche, dass sie die Hefte aus dem Aufklärungsunterricht ihrer Schule kannten. Eine Mutter erzählte, dass sie Ihr Exemplar bei ihrem Friseur fand und es benutzte um ihr Kind über die Gefährlichkeit von Drogen zu informieren.

Die Verantwortliche der Hamburger Anti-Drogen-Gruppe zeigte sich erfreut über das Ergebnis und das ehrenamtliche Engagement der zahlreichen Helfer: „Nur durch wirksame Drogenaufklärung können die Menschen erreicht werden und über die verheerenden Auswirkungen des Drogenkonsums aufgeklärt werden. Besonders freut es mich, dass unsere Aufklärungsmaterialien zunehmend von Pädagogen in ihrer Drogenaufklärungsarbeit eingesetzt werden“.

Erfreulich ist auch der neueste Bericht der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung demzufolge der Cannabis-Konsum in der Bundesrepublik zumindest bei Jugendlichen leicht rückläufig ist. Gemäß der Erhebung der Bundeszentrale konsumierten in den letzten 12 Monaten fünf Prozent der Zwölf- bis Siebzehnjährigen Cannabis. Zum Vergleich: Im Jahre 2004 waren es noch 10.1 %.

Besorgniserregend hingegen ist der jüngste Bericht der Europäischen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (EBDD). In dem Bericht wird vor allem vor synthetischen Drogen oder „Legal Hights“-Substanzen gewarnt. Im vergangenen Jahr wurden 41 neue Substanzen registriert. Diese werden häufig über online Shops vertrieben.

Die Hefte aus der Reihe „Fakten über Drogen“ werden von der Foundation for a Drug-Free World herausgegeben, einer gemeinnützigen Körperschaft mit Sitz in Los Angeles, Kalifornien. Neben vielen anderen Gruppen wird die Foundation ist erster Linie von der Scientology Kirche unterstützt. Die Foundation koordiniert die ihr angeschlossen Drogenpräventionsgruppen auf der ganzen Welt, steht ihnen beratend zur Seite und stellt Lehrmaterial zur Verfügung. Sie arbeitet mit Jugendlichen, Eltern, Pädagogen, ehrenamtlichen Organisationen und Behörden. Sie arbeitet mit all jenen zusammen, die daran interessiert sind, Menschen zu helfen, ein Leben ohne Drogen zu führen.